Donnerstag, 30. September 2010


Wie lange hält die "deutsche Teilung" (an)?

Fangen wir vielleicht damit an und greifen - anläßlich 20 Jahre Mauerfall - das innerdeutsche Hauptproblem auf, die Überwindung der Teilung Ost / West. Können wir nützliche Anregungen für die Verantwortlichen finden? Oder einen zielführenden Standpunkt - auch wenn er wie vieles Gute evtl. nicht aufgegriffen wird?

Bislang mißt man den Stand der Vereinigung doch anhand des (ungleichen) Lohnniveaus, anhand der Bestückung der Märkte mit (zu wenig) Waren aus dem Osten usw. Und tröstet damit, daß sich die Überwindung einer solch tiefen Teilung über zwei bis drei Generationen hinziehen muß. Oberstes Ziel solcher Betrachtungen ist dann bekanntlich die Frage, ob die Transferzahlungen weitergehen sollen - obwohl sich die Zustände im Westen drastisch verschlechtert haben und z.T. unter denen im Osten liegen.

Ich meine, wir sollten zunächst bedenken, daß die heutigen Probleme überhaupt in dem Maße verschwinden, wie unsere Vision vom im natürlichen Denken verankerten Wandel Fuß faßt. Aber suchen wir ein einfaches, objektives Maß, ein Kriterium für das Ende der Transfergelder, so schlage ich dazu den Stand der Zahl der Übersiedler vor. Also, immer noch gehen bekanntlich mehr Menschen aus dem Osten in den Westen der Republik, was erhebliche Probleme verursacht. Wenn aber die Tansferzahlungen die Infrastruktur im Westen verderben, wird es eines Tages keinen Grund mehr geben, aus dem hierbei inzwischen (angeblich) weit überlegenen Osten wegzugehen. Freilich ist es problematisch, zu sagen, zerrütten wir den Westen so weit, bis sich die Menschenströme in beide Richtungen einander angenähert haben. Aber ist das nicht doch ein praktikables Maß, mit dem die Menschen - und auch die Politiker ;-) - sollten leben können?

Freilich spielt dieser Umstand in der Politik schon die Hauptrolle. Aber sollte man diesen Marker nicht offen aussprechen und an seiner Gestaltung in der Politik gezielt arbeiten? Statt den Heranwachsenden das Verdienen von möglichst viel Kohle ans Herz zu legen. Denn Liebe gedeiht nicht unbedingt auf Geld und in der Stadt, da zerfällt sie leicht. Sie wächst (nach meinen Erfahrungen) umso besser auf natürlichen Refugien. Ja genau, auf dem Lande, in Wald und Wasser, da sieht man auch von alleine schöner aus. Und was wollen kluge Leute mehr? Leistung können sie überall zeigen. Ihr seht, ich war und bin kein Heiliger.

Zum Beweis ein Foto aus dem Jahre 1978: Ja, so hat uns das SED - Regime "gequält"! Na, wenn es nach mir ginge - sie können ruhig in den Westen ziehen, hin zum Geld, und - frühzeitig unfruchtbar geworden - die "In-vitro-Fertilisation" aufsuchen! Wozu brauchen sie da noch Natur? Genug der Zusatzbemerkungen. Meine Frage ist, sollte man das o.g. zum Kriterium für die Einstellung der Zahlungen machen? Zumal sie von Anfang an eine Folge der Entmündigungspolitik des Westens sind.


PS:
Hier mein ganz persönlicher Vorschlag zu Ihrer eigenen Vereinigung als Kraftfahrer mit der Wiedervereinigung. Haben Sie sich nicht auch schon mal gefragt, ob die Gestaltung der Lichtsignalanlagen an unseren Straßenkreuzungen nicht reichlich daneben geraten ist und schnellstens verbessert werden sollte? Vielleicht kann ich als 45 Jahre unfallfrei KFZ-Reisender ja den entscheidenden Anstoß geben. Wenn nämlich die Ampeln vor der Umschaltung von Grün auf Gelb die bevorstehende Änderung mit Grün-Gelb vorankündigen, dann ist alles getan! Denn dann ist jeder Zweifel, darf ich oder darf ich nicht mehr auf die Kreuzung, ausgeräumt. Kein Mensch bräuchte mehr bei Gelb das verbotene Terrain zu befahren! So haben Sie niemals ein schlechtes Gewissen, daß Sie vielleicht bei Rot über dem Dach gefahren sein könnten. Sie könnten bei Grün-Gelb getrost noch weiterfahren. Sie erkennen aber auch, wenn Sie noch zu weit weg von der bunten Laterne Ihre Bahn ziehen!! Dann wird es wohl ratsam sein, die Aussicht auf sonniges Gelb ernst zu nehmen - und Sie richten sich in aller Ruhe auf den Halt an der Linie ein. Schonen Ihre Nerven und Reifen, sparen "Stoff" und produzieren ohne Not jede Menge Sicherheit! Sehen Sie aber, daß Sie bei Grün-Gelb eigentlich noch reinkommen müßten, so ist im schlimmsten Fall reines Gelb - niemals aber Rot - geworden, und darauf kommt es doch an.

Das, Ihr lieben alten und neuen Bundesbürger, ist längst erprobt. Das gab es in der verflossenen Deutschen "Demokratischen" Republik die letzten zehn Jahre - was ihr wohl einen noch früheren Abgang ein wenig erspart hatte. Kurzum, die heutigen Ampeln taugen meiner Erfahrung nach nichts, so lange man nicht die Gelb-Grün-Fase (wieder) einführt. Denn bei Gelb darf keiner gezwungen werden, eine Kreuzung oder Einmündung zu befahren, dann nämlich können auch noch Verkehrsteilnehmer von der Quere da sein! Was meinen Sie, wieviele Menschenleben ließen sich durch diese Ampelsteuerung retten?
Also Männer und Frauen aus dem Bundesverkehrsministerium, gebt eurem "verkehrten" Herzen bitte einen Stoß in die richtige Richtung!

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